Im Januar und im Mai stellten Frau Born, eine Lehrerin vom Mobilen Sonderpädagogischen Dienst Hören aus der Musenbergschule, und eine gehörlose Schülermutter mit einem spannenden Gebärdenprojekt den Klassen 4d und 3d den Alltag von Gehörlosen und Hörgeschädigten vor.
Als erstes versuchten die Kinder in einem kleinen Spiel Mimik und Pantomime zu verstehen. Anschließend ging es um den Alltag tauber Menschen und darum, welche Hilfsmittel ihnen das Leben erleichtern. Besonders der Wecker mit Licht weckte Begeisterung.
Mit ein bisschen Übung konnten die Kinder schnell ihre Namen mit dem Fingeralphabet buchstabieren. Allerdings wäre das für Gespräche viel zu kompliziert, deshalb lernten beide Klassen noch viel über Gebärden und, dass es eigene Zeichen für den Namen von Personen gibt. Dabei geht es weniger um den richtigen Namen und mehr um Eigenschaften oder das Aussehen.
Damit die Kinder ein bisschen nachspüren konnten, wie es ist wenig oder nicht zu hören, trugen sie in der Pause Lärmschutzkopfhörer. Toll war, dass es viele von ihnen schafften, den Kopfhörer bis zum Ende nicht abzunehmen. Bei der anschließenden Reflexion durften die Kinder von ihren Erfahrungen erzählen und berichten, was ihnen bei der Kommunikation mit anderen half.
Mit einer Übung zum Lippenlesen und einem Märchenfilm in Gebärdensprache endete das Projekt.
Vielen herzlichen Dank für diese wertvollen Erfahrungen!
22
Juli